Am 1. Dez. erhielt KKRaab den Landeskulturpreis für initiative Kulturarbeit.
Wir sehen in der Auszeichnung einen wichtigen Legitimationschritt unserer Kulturarbeit
und der einhergehende Imagegewinn kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. mehr..► Gallery
12. November 2005: Paier Preinfalk
Zwei alte Bekannte in Raab, diesmal im Duo, ein exzellentes, ausgelassenes und schweißtreibendes Treiben in der Welt der jazzigen Klänge. Und für die Ulli war auch noch ein Geburtstagsständchen dabei. ► Gallery
14. Oktober 2005: SYSTEME D
M`bira, Kongoma und Bougarabou hießen einige der Instrumente und Wolof war die Sprache mit der uns Mola Sylla in seine Heimat Senegal entführte. Worldmusic in seiner schönsten und emotionalsten Form. ► Gallery
18. Juni 2005: Quadro Nuevo
Mocca Flor und mediterranes Flair wurde versprochen und die die vier Jungs aus Bayern wurden im gut besuchten Saal begeistert aufgenommen. Es passte Alles an diesem lauen Sommerabend. ► Gallery
27. / 28. Mai 2005: Festival Schloß Sigharting
Kupro Sauwald feierte sein 20-jähriges Bestehen an diesen heißen Wochenende und wir haben gerne mitgemacht. 2 verrückte Tage mit Superbands und DJ`s in den alten, aber guten Gemäuern von Schloß Sigharting. ► Gallery
02. April 2005: Lorenz Raab
RAAB in Raab zum Zweiten, praktisch Heimspielabend. Nachdem einige Tücken der Technik überwunden waren, wurde es doch noch zu einem lautstarken, vielbeklatschen Auftritt im fast zu kleinen Foyer. ► Gallery
27. März 2005: Krautschädl
Der Ostersonntag und s`LOGO und die KRAUTSCHÄDL haben an diesen Tag wirklich gut zusammengepasst, genauso wie die fast 150 Besucher, die dicht gedrängt, für eine ausgelassene Stimmung bis in die Morgenstunden sorgten. Und wenn die Liesl zu später Stunde ganz relaxt unterwegs ist, muß es wohl ein toller Abend gewesen sein. ► Gallery
11. März 2005: Philipp van Endert Trio
Ob die Anleitung zum Glücklichmachen sinnsuchender Jazzenthusiasten dabei war, weiß ich nicht, auf jeden Fall brachte das Trio Alles mit, was einen soliden Jazzmusikabend ausmacht. ► Gallery
26. Februar 2005: Vasilic Nenad Balkan Band
BalkanJazz war angesagt, und unser Opener ins Jahr 2005. Geschöpft aus dem tiefen Brunnen balkanischer Traditionen und zubereitet von einen hervorragenden Quintett in leger Formulierung. ► Gallery
25 Jahre Kunst und Kultur Raab
war eine kleine Anzahl von Kultur hungrigen Insidern, die 1979 den „Filmclub Raab“ aus der Taufe holten. Gezeigt wurden Filme abseits des üblichen Programm-Kinos wie „Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt“ als auch Klassiker wie, „Kinder des Olymps“, um nur zwei Wichtige zu nennen.
Da man aber offensichtlich mit den kulturellen Freizeit-Aktivitäten vergangener Tage nicht ausgelastet war, wurden noch weitere enthusiastische Kulturfreeks ins Boot gezogen, um unter „Verein für Jugendkultur“ Musik, Kabarett und Literatur-Veranstaltungen abzuhalten.
Dass sich diese kleinen, feinen Konzerte einmal zu einem der wichtigsten Jazzfestivals Europas (JazzLive) entwickeln würden, hätten sich die Raaber wohl in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Aber bereits nach 6 Jahren präsentierte Raab dieses ehrenamtliche Miteinander in der Rothuber Halle als eintägiges Innviertler Open Air. Ein Jahr später ließ man die Konzerte als Open-Air, neben dem Schwimmbad Raabs über die Bühne gehen. Die kostenlos wieder zur Verfügung gestellte Sägewerkshalle von Hans Rothuber brachte 1987 einen Umschwung und wurde das über die Grenzen hinaus bekannte Jazzfestival Raab.
Das Motto war einfach: DEN JAZZ AN DEN WURZELN PACKEN UND……..aahhhhh.
In diesem und auch in den darauf folgenden Jahren waren immer zwischen 20 und 30 wahrscheinlich leicht verrückte aber gutgläubige Erdenbürger für die Bedürfnisse des Publikums und für das Wohlergehen der Musiker, fast rund um die Uhr im Einsatz. Trotz dieser unbezahlten Tätigkeiten vieler freiwilliger Helfer gab es weder vor noch nach dem Festival irgendwelche Zeitlimits, was die Arbeit betraf, die getan werden musste, um eine Veranstaltung in dieser Größenordnung überhaupt abhalten zu können.
Es wurden Kritiken verfasst das Raab bei einer konsequenten Weiterarbeit in diese Richtung, dem Jazzfestival Saalfelden, längerfristig den Rang ablaufen könnte.
Der Verein hatte eine Linie gefunden:
Bei „Jazz in Raab“ werden keine Barrieren errichtet, sie werden überwunden – künstlerisch und menschlich.
Dieser Linie blieb man von 1987-1994 treu. Während dieser Zeit gaben sich sämtliche Weltklasse-Musiker in Raab die Türklinke in die Hand. Angefangen von Billy Cobham über Cassandra Wilson, Gil Scot Heron bis hin zu Jan Gabarek, Archie Shepp und den Brecker Brothers. Die Liste ließe sich fast endlos und beliebig fortsetzen. Selbstverständlich ging über die Jahre auch die komplette Jazz-Szene Österreichs in Raab aus und ein.
Auch wenn die Musik grenzenlos ist, dass Budget des Raaber Kulturvereins war es nicht. Somit ging am Pfingstwochenende 1994 das letzte Jazzfestival über die Bühne und man besann sich wieder auf mehrere kleine Konzerte im Jahr. Der Verein verkleinerte sich auf ein Mindestmaß an Leuten, die bis zu diesem Zeitpunkt noch immer die Schnauze nicht voll hatten und weiter an sich und an ein gutes kulturelles Miteinander glaubten. Der innovativen Arbeit und dem spannendem Angebot an Musik und Kabarett tat dies aber keinen Abbruch.
So setzte der Verein 1995 einen anderen Schwerpunkt und beteiligte sich kurzerhand am „Festival der Regionen", um im Zuge dessen in Raab die „Sesshaftigkeitsprüfung" abzuhalten. 2 Jahre später organisierte der gleiche Haufen Kultur im Rahmen einer Abschlusspräsentation der Ausstellung „Über die Dörfer" als „Ortsbildmesse". Darüber hinaus beteiligte man sich regelmäßig am „Kulturpolitischen Aschermittwoch" in Ried im Innkreis. Bis heute ist man guter Dinge um diese Innovation aufrecht zu erhalten, auch wenn dabei sehr oft die Grenzen der finanziellen Möglichkeiten überschritten werden. Der Linie zwischen 1987-1994 ist man trotz immer wiederkehrender Probleme bis heute treu geblieben und wird dies auch für die Zukunft nicht aus den Augen verlieren. Allerdings nicht mehr unter „Jazz in Raab" sondern unter „Kunst und Kultur Raab". In diesem Sinne bedanken wir uns bei den unverzichtbaren Sponsoren sowie bei unserem treuen, über die Jahre begleitendem ebenfalls unverzichtbarem Publikum. Gemeinsam schaffen wir sicher noch einmal 25 Jahre.
Kunst und Kultur ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.